© Zachariadis

Im Rahmen ihres Projekts "The Answer is no" nutzen Maja Osojnik und Ursula Winterauer dieselben Klangquellen - Stimme, E-Bass und Sampler. Diese bewusste Wahl schafft eine Live-Situation, die auf visueller und klanglicher Ebene eine spannende Spiegelung erzeugt. Ihr Ziel ist es, die klanglichen Möglichkeiten ihrer Instrumente auszuloten, zu erweitern und zu dekonstruieren, dabei in einen intensiven Dialog zu treten. In ihrem gemeinsamen Projekt bewegen sich die Musikerinnen und Komponistinnen Maja Osojnik und Ursula Winterauer geschickt im Grenzbereich zwischen analogen und digitalen Klängen sowie zwischen virtuellen und realen Räumen, genau diese Räume sind es, die Nikos Zachariadis aka Opcion innerhalb seiner Arbeit erforscht. Sein besonderes Interesse gilt dabei der Verschränkung dieser und weitere mittels Lichtarchitekturen zu imaginieren. So entsteht ein atsmophärisches, wie immersives Zusammenspiel von Bild, Ton, Raum und Zeit.

Maja Osojnik
ist freischaffende Komponistin, Klangkünstlerin, Produzentin, Labelbetreiberin, Sängerin und frei improvisierende Musikerin die sich in ihrem facettenreichen Schaffen verschiedenster klanglicher Mittel wie beispielsweise Stimme, Paetzold-Bass, Field Recordings, CD Player, Radios, Effektpedale, Kassettenspieler und anderen elektronischen Lo-Fi-Musikinstrumenten jedweder Herkunft. Sich im Limbus zwischen analoger und digitaler Kunst, virtuellen und realen Räumen bewegend, versucht sie die klanglichen Spektren besagter Instrumente  zu erweitern, zu dekonstruieren und neu zu konnotieren bzw. diesen andere, neue Rollen zuzuweisen – ein Prozess der an das Annagrammieren erinnert. Das Reale, das Surreale, die Fragilität, in der sich sowohl das zerstörerische, abgründige, finstere Phantasma, aber auch die Schönheit, die Eleganz, die Stärke und Bestimmtheit abbilden, manifestieren einen weiteren Motor, der Maja’s musikalisches Schaffen definiert. Sie komponiert Musik für Tanz, Theater, Film und diverse Ensembles. Seit 2018 betreibt sie das Label MAMKA RECORDS, welches sich der Veröffentlichung hochwertiger und in Eigenproduktion gestalteter Tonträger in Kleinserien verschrieben hat. Seither widmet sich Maja fokusierter auch zwei Ihrer großen Leidenschaften, dem Druckverfahren und der Produktion grafischer Klang-Partituren. Ihre  Kunst, Solo-Performances, Werke und Formationen, u.a. ZSAMM, Rdeča Raketa, Broken.Heart.Collector, Maja Osojnik Band, Subshrubs, Low Frequency Orchestra etc. wurden auf verschiedenen internationalen Festivals präsentiert.
http://maja.klingt.org

Nikos Zachariadis ist ein multidisziplinärer Künstler, Designer und Organisator mit Sitz in Graz. Nach seinem Architekturstudium erforscht er vor allem Mechanismen und Manipulationen der Sinneswahrnehmung im Zusammenspiel von Bild, Ton, Raum und Zeit in verschiedenen Konstellationen und Aspekten. Sein besonderes Interesse Interesse gilt der Verschränkung von realen, imaginären und virtuellen Räumen und den und den daraus resultierenden ästhetischen, atmosphärischen Schwankungen. Seit 1996 realisierte er zahlreiche eigenständige Video- und Medienarbeiten, Sound Releases, immersive AV-Environments und performative Klangskulpturen. Seine Arbeiten wurden ausgestellt, vorgeführt und in Städten wie Athen, Venedig, Florenz, Lissabon, Skopje, São Paulo, Tromsø, Paulo, Tromsø, Berlin, München, Hamburg, Innsbruck, Linz, Wien und Graz gezeigt.
https://n.zachariadis.at/

Ursula Winterauer ist Komponistin und Produzentin elektronischer Musik. Dabei generiert sie rohe Sounds zwischen Brutalität und Einklang. Die so entworfenen eklektischen Klangwelten liefern differenzierte Interpretationen der Genres Industrial, Techno und Ambient, die mittels Bassgitarre, Synthesizer und Elektro-Smogwolken generiert werden. Ihre Arbeiten wurden auf diversen österreichischen Festivals, aber auch in Städten wie Zürich, Berlin, Priština oder New York aufgeführt. Ursula Winterauer aka Gischt kollaborierte mit Künstler*innen verschiedenster Felder, u.a. mit Annja Krautgasser, Claudia Larcher, Elisabeth B. Tambwé, Conny Zenk oder Antoinette Zwirchmayr. Neben kuratorischen Arbeiten betreibt sie das Label Ventil Records und entwickelt Kompositionen für Film und zeitgenössischen Tanz.
https://gischt.xyz/