Die teilweise aus Bad Ischl stammende Band zeigt auf in welche ekstatischen Gefilde im Kollektiv erzeugter Post-Rock entführen kann.
„Wer hierzulande Post-Rock sagt, muss jedenfalls auch Thalija sagen. Seit 2002 findet dieses wandelbare Band-Kollektiv, in unregelmäßigen Abständen, zusammen. Voraussetzung dafür ist natürlich ein Raum, ein Studio oder eine Bühne, die groß genug sind, um die zwischen zehn und neunzehn Band-Mitglieder und ihre zahlreichen Gitarren, Schlagzeuge, Bässe, Effektpedale und Mikrofone in sich aufzunehmen. Im Geiste großer Post-Rocker erschafft Thalija eindrucksvolle Walls-of-Sound und man sollte jede der seltenen Gelegenheiten, dieses Kollektiv irgendwo live zu erleben, wahrnehmen. Die oft bemühten Sprachbilder von „Musik als Wellenbewegung“ - als „Meer zum Versinken“ - werden bei Thalija herrlich unprätentiöse Wirklichkeit. Man spielt einfach drauf los. Und alles bleibt, trotz der schieren Bandgröße, der Skills der Bandmitglieder und auch, trotz der immer lauter werdenden Noise-Eskapaden, klanglich immer unverschnörkselt und klar.“
Katharina Seidler, FM4